Peperoni-Pflanzen sind zwar einfach zu züchten, aber sie brauchen Ihre Pflege, um zu gedeihen. Damit deine Peperoni-Pflanzen die bestmöglichen Erfolgschancen haben, solltest du die folgenden 7 Schritte beachten, wenn du Peperoni-Pflanzen in deinem Garten oder auf deiner Fensterbank zu Hause anbaust!
1. Anfangen
Viele Gärtner beginnen mit der Anzucht von Peperoni-Pflanzen aus Samen, aber es gibt einige Gründe, warum die Anzucht aus Samen vielleicht nicht die beste Option ist. Zum einen erfordert die Anzucht aus Samen einen längeren Zeitrahmen und kann deine Kosten erhöhen. Der andere Grund ist, dass aus Samen gezogene Peperoni-Pflanzen erst 18 Monate nach der Keimung Früchte tragen. Wenn du schnell und kostengünstig eine Peperoni-Pflanze anbauen möchtest, solltest du mit einem 4 oder 5 Zoll großen Steckling beginnen oder die Pflanze im Frühjahr aus der Baumschule in deinen Garten pflanzen. Wenn du nicht in einem Gebiet lebst, indem du Peperoni-Pflanzen kaufen kannst, kaufe sie im Frühjahr in einer örtlichen Gärtnerei, nachdem alle Frostgefahr vorüber ist. Suchen Sie nach Sorten, die als determiniert und nicht als unbestimmt markiert sind. Bestimmte Sorten werden kürzer als unbestimmte. Dies bedeutet, dass bestimmte Paprikaschoten schneller reifen als ihre unbestimmten Gegenstücke. Bedenke jedoch, dass diese Paprika weniger Ertrag bringen, da sie bei Erreichen der Reife keine Früchte mehr tragen. Entscheidest du dich nach Möglichkeit für krankheitsresistente Sorten, da diese im Vergleich zu nicht resistenten Sorten weniger Pflege benötigen und höhere Erträge liefern.
2. Düngemittel
Wenn eine Pflanze wächst, verbraucht sie bestimmte Nährstoffe aus ihrer Umgebung. Diese Nährstoffe müssen wieder zugeführt werden, damit die Pflanze wachsen und gedeihen kann. Die Zugabe von Dünger ist eine Möglichkeit, deinen Peperoni-Pflanzen genau das zu geben, was sie während ihres Wachstums brauchen. Es ist jedoch wichtig, es mit dem Düngen nicht zu übertreiben – genau wie bei der menschlichen Ernährung kann ein Übermaß an Dünger zu Nährstoffvergiftungen führen. Zu viel Stickstoff führt zu großen Blättern und kleinen Früchten, während zu viel Phosphor dazu führt, dass die Pflanzen mehr Laub und weniger Früchte entwickeln. Mit anderen Worten: Füttere deine Pflanzen gut, aber überfüttere sie nicht! Denke daran: weniger ist mehr.
3. Wasser
Peperonipflanzen gedeihen in feuchter Erde, daher ist es wichtig, sie regelmäßig zu gießen. Zu Beginn der Vegetationsperiode solltest du deine Peperoni-Pflanze ein paar Mal pro Woche gießen, bis du Anzeichen von Wachstum siehst. Während dieser Zeit solltest du auch mindestens einmal im Monat düngen. Sobald die Peperoni-Pflanze jedoch gewachsen ist, solltest du das Gießen einstellen und die Pflanze zwischen den Wassergaben etwas austrocknen lassen. Das mag kontraproduktiv erscheinen – brauchen Peperonis nicht Wasser? Ja, aber Peperoni wachsen am besten, wenn sie Zugang zu natürlichem Niederschlag haben und nicht von Gärtnern mit Gartenschläuchen übermäßig bewässert werden.
4. Licht
Sonnenlicht ist das A und O beim Anbau von Peperonipflanzen aus Samen. Versuche deine Peperoni-Pflanze während ihrer gesamten Lebensdauer an einem sonnigen Platz in deiner Wohnung zu halten. Sei vorsichtig mit direktem Sonnenlicht, da zu viel Sonne dazu führen kann, dass die Blätter deiner Peperoni-Pflanze verbrennen oder verdorren und vor der Erntezeit absterben. Die optimale Temperatur für eine Peperoni-Pflanze liegt zwischen 21 und 32 Grad Celsius, also versuche nicht, sie an einem Ort auszusetzen, an dem sie Temperaturen unter 4 Grad oder über 38 Grad Celsius ausgesetzt ist. Die optimale Luftfeuchtigkeit für eine Peperoni-Pflanze liegt zwischen 50% und 60%. Je näher sie an 60 % herankommt, desto besser; eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 70 %) kann jedoch auch Probleme wie Schimmel und Mehltau verursachen.
5. Luftzirkulation
Wenn du Paprika aus Samen anbauen, musst du dafür sorgen, dass die Pflanzen ständig mit frischer Luft versorgt werden. Wenn du deine Paprikapflanze in einem Topf anbaust, achte darauf, dass du sie nicht mit einer Plastikkuppel abdeckst. Du kannst die Bedürfnisse deiner Pflanze im Auge behalten, indem du sie einfach mit der Hand berührst und darauf achtest, dass sie sich nicht übermäßig feucht oder heiß anfühlt. Wenn du auf der Oberseite deiner Paprikapflanze zu viel Feuchtigkeit spürst, verwende bei kleinen Pflanzen eine Sprühflasche. Generell solltest du darauf achten, dass deine Paprika weder zu heiß noch zu kalt werden; am besten gedeihen sie bei einer Temperatur von etwa 21 Grad Celsius, wie im vorherigen Abschnitt erwähnt.
6. Frostschutz
Wenn du in einem kühleren Klima lebst, kann Frost deine Peperonipflanzen schädigen. Um deine Peperonis vor Kälteschäden zu schützen, decke sie mit etwas ab, das das Sonnenlicht noch durchlässt. Du kannst Plastikfolien oder Reihenabdeckungen verwenden, aber achte darauf, dass sie vollständig durchsichtig sind, damit das Licht durchdringen kann. Entferne während des Frostschutzes alle Blätter, die aufgrund des fehlenden Sonnenlichts in kalten Nächten braun geworden sind. Wenn kein Frost mehr droht, decke deine Pepperonis auf und lasse sie wieder in der Sonne stehen. Wenn du keinen Platz für einen ganzen Peperoni-Garten hast, kannst du die Pflanzen auch an Spalieren anbauen, um später leichter ernten zu können.
7. Erntezeit
Der Anbau von Peperonipflanzen kann etwa drei Monate dauern. Dann solltest du in der Lage sein, deine ersten Peperoncini-Paprika zu ernten. Die Regeln für die Ernte sind einfach:
- Beobachte deine Pflanzen auf Anzeichen von Krankheiten oder Welke.
- Pflücke reife Peperoncini, wenn ihre Farbe je nach Sorte von grün oder gelblich-grün in ein dunkles rötlich-orange oder rot übergeht.
- Ernte nicht zu viel, indem du alles auf einmal erntest. Pflücke sie regelmäßig, aber nicht alles auf einmal.