IDEALE Anzuchttöpfe für den Kleinstgärtner | Nie wieder Stress

Einzelne Anzuchttöpfe sind eine gute Option für die Aussaat von Gemüse, welche für einen kleinen Garten oder für den Balkon bestimmt ist. Bei einer kleinen Anbaufläche werden weniger Pflanzen benötigt. In vielen Social Media Beiträgen werden Anzuchtplatten, so genannte Quick Pot, für die Anzucht von beispielsweise Tomaten empfohlen.

Aus eigener Erfahrung heraus sind Anzuchtpaletten ideal für die homogene Aussaat von der gleichen Gemüsesorte. Sobald man anfängt verschiedene Gemüsearten oder sogar verschiedene Gemüsesorten in die gleiche Anzuchtpalette anzusäen, wird man bei der späteren Handhabung enttäuscht sein.

Warum?

Bei jede Gemüseart und selbst bei verschiedenen Sorten der gleichen Gemüseart variieren die Keimdauer und die Keimtemperatur. Die Bedürfnisse nach der Keimung spielen für das weitere Wachstum zudem eine wesentliche Rolle – Stichwort Vergeilung bei Pflanzen. Einige Pflanzen benötigen es kühler, andere wiederum brauchen viel Licht. Mit einer Anzuchtpalette ist man ständig beschäftigt die einzelnen Gemüsepflanzen zu pikieren und umzuräumen. Am Ende hat man eine Anzuchtpalette, in dem 80% aller Pflanztöpfe leer und der Rest entweder noch nicht gekeimt sind.

Lösungsvorschlag

Von der Anzuchtpalette bin ich auf eckige Anzuchttöpfe der Größe (*) übergegangen.

Vorteile gibt es verschiedene. Die Größe ist ideal, nicht zu groß und nicht zu klein. Durch die eckige Form ist das Aneinanderreihen der einzelnen Töpfe in der Keimphase sehr gut möglich, um Platz zu sparen.

Nach der Keimung können die Pflanzen individuell nach ihren Bedürfnissen gehandhabt werden. Töpfe mit noch nicht gekeimten Samen bleiben an Ort und Stelle. Gekeimtes Gemüse mit geringerem Wärmebedarf können in andere Räume verlagert werden. Stimmen die Außentemperaturen können Gemüsepflanzen entweder direkt ins Frühbeet, ins Gewächshaus oder direkt ins Freiland umgesiedelt werden.

Das Pikieren der Pflanzen in größere Töpfe gestaltet sich mit den kleinen, einzelnen Anzuchttöpfen kinderleicht.

Zu Beginn der Anzucht gibt es aus meiner Sicht im Vergleich zu einer Anzuchtpalette ggf. ein kleiner Nachteil. Jeder Anzuchttopf sollte einzeln beschriftet werden. Früher hatte ich die einzelnen Töpfe in Gruppen organisiert und nur ein Topf entsprechend mit der richtigen Gemüsesorte beschriftet. Im Laufe der Zeit – zum Beispiel beim Gießen – werden die Töpfe verrückt und man wird sehr schnell unsicher, ob der Pflanztopf noch zur richtigen Gruppe gehört.

Empfehlungen

Persönlich habe ich mir für Vierecktöpfe in der Größe 7 x 7 x 8 cm (*) in Verbindung mit einer wasserdichten Gewächshaus-Wanne (*) entschieden. Mit der relativ großen Wanne kann das Gießwasser direkt in die Wanne gegossen und die Pflanzen ziehen sich das Wasser von unten.

Abhängig wie viel du aussäen möchtest, sollten 50 Stück vollkommen ausreichen.

Wer die schwarze Wanne optisch nicht besonderlich ansprechend findet, kann eine Style-Box aus Massivholz nutzen.

Beschriftung

Zur Beschriftung der einzelnen Pflanztöpfe gibt es viele Möglichkeiten. Ich habe hierzu bedruckte Stecketiketten mit QR-Code genutzt, um diese gleich in der GRACAMA-App Meine Pflanzen nutzen zu können.

Andere Ideen?

Du hast andere eine Idee, wie du das Problem gelöst hast oder kannst aus eigener Erfahrung berichten, dann schreibe mir.